Voller Vorfreude erwarten wir den Frühling. Die ersten sicheren Zeichen seiner Ankunft sind die wieder grün gewordenen Pflanzen, die zum Teil auch Blüten tragen. Doch es soll nicht nur den Pflanzen auf dem Balkon oder im eigenen Garten gut gehen. Der Schutz der Umwelt, in der nun grade neues Leben entstehen will, ist gerade im Frühling besonders wichtig. Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps, wie Sie Balkon oder Garten schön und nachhaltig bepflanzen können.
Bratkartoffeln mit Spiegelei – lecker, nicht wahr? Doch wohin mit den lästigen Eierschalen? Wer Gemüse im Garten selbst anbaut, weiß dieses Nebenprodukt durchaus zu schätzen. Zum Vorziehen von Gemüse kommen die Eierschalen als Behälter nämlich wie gerufen. Dazu brauchen die Eierschalen keinem Kunstwerk zu gleichen. Es sollte lediglich eine Hälfte davon noch intakt sein. Wer in der Eierschale nicht nur ein Abfallprodukt sieht, sondern diese als Partner bei der Gemüseaufzucht im Frühjahr betrachtet, kann sich seinen Garten sicherlich mit viel jungem Gemüse teilen.
„Es regnet, Gott segnet, die Erde wird nass...“ - wie wahr! Denn Wasser kostet Geld und wird weltweit immer knapper. Da kommt das in Plastikkübeln aufgefangene Regenwasser gerade recht, um auf nachhaltige Art und Weise zur gesunden Ernährung der Balkon- oder Gartenpflanzen beizutragen. Damit sparen Sie das aus dem Grundwasser stammende Wasser aus dem Hahn ein und geben der Kosten verursachenden Messuhr eine Pause.
„Hey du da, ich mache dir ein Angebot: Du baust Pflanzen an, die ich mag, und ich bestäube sie dafür und vermehre dein Saatgut – ist das ein Deal? Bei Interesse bitte melden, deine Biene“. Dieses Angebot sollten Sie annehmen, denn die Wildinsekten brauchen unseren Schutz. Mit der Verbreitung Ihres Saatgutes tragen die Tierchen im Gegenzug zur Bestellung Ihres „Feldes“ bei. Ein schöner Garten ist sommerliches Highlight und entsteht durch Nachhaltigkeit.
Am besten von der Marke Eigenbau. Gerade defekte Tontöpfe oder sonstige bestimmte Gartenabfälle lassen sich gut als Behälter für die Samen verwenden. Zu beachten ist natürlich, dass man die Samen nicht nach Gutdünken mischen sollte, sondern dafür sorgen sollte, dass die Saat miteinander harmoniert und nicht etwa das stärkere Saatgut das schwächere verdrängt und somit einigen Blumen die Chance verwehrt bleibt, aufzublühen.
Importierte, exotische Pflanzen aus anderen Ländern mögen zwar schön im Garten und auf dem Balkon aussehen, haben aber auch zahlreiche Strapazen hinter sich, so wie lange Transportwege, und oft auch Schädlinge im Schlepptau. So mancher Gartenbesitzer ärgert sich, wenn seine Rose vom Baumarkt plötzlich den massiven Befall von Spinnmilben aufweist. Kein schöner Anblick, denn die Königin der Blumen ist dem Untergang geweiht und findet schlussendlich ihre letzte Ruhestätte im Biomüll. Entscheiden Sie sich für Pflanzen und Blumen aus nachhaltiger, regionaler Zucht.
Aus den gleichen Gründen sind Sie auch mit Samen von heimischen Kräutern und Gemüsesorten auf der sicheren Seite. Und was schmeckt besser, als eine saftige Tomate aus dem eigenen Garten, oder eine Pasta mit Basilikum vom eigenen Zuhause? Wofür brauchen Sie dann noch die schon vom Transport gezeichneten Produkte aus aller Welt, wenn man es im eigenen Garten pestizidfrei und frischer haben kann?
Wer eine Baum- oder Beetpatenschaft übernimmt, trägt aktiv zum Umweltschutz bei, denn die Instandhaltung von Naturschutzgebieten kostet Geld. Damit unterstützen Sie die öffentliche Hand bei der Erhaltung von Grünflächen, die ja letztlich auch für die umliegenden Gebiete den Sauerstoff spenden, den Mensch und Tier zum Leben brauchen. Außerdem sind hübsche Grünflächen eine Augenweide und machen die Region auch für Touristen attraktiver.
So lästig und potenziell gefährlich sie auch sind – die surrenden Plagegeister gehören zum Sommer dazu. Jetzt muss ein Mückenschutz her, der die Umwelt nicht belastet. Da kommen die Insektenvertreiber gerade recht, welche die geflügelten Störenfriede auf sanfte Art verjagen, indem die Geräuschfrequenzen aussenden, die für uns nicht hörbar sind, die Insekten jedoch in die Flucht schlagen. Bewährte nachhaltige Hausmittel gegen Mücken sind außerdem selbstgemachte Räucherstäbchen aus Salbei oder Lavendel, da die Brummer vor dem Duft der ätherischen Öle fliehen.
Auch Insekten lieben den Luxusurlaub – nein, ernsthaft: Wer zum Beispiel den Bienen dauerhaft ein Domizil bietet, wird durch deren Bestäubung der Gartenpflanzen direkt von seiner speziesübergreifenden Gastfreundschaft profitieren. Nicht zuletzt ist es auch ein idyllischer Anblick, den Bienen im Frühjahr bzw. Sommer bei ihrer Arbeit zuzusehen.
Wir können ihn kaum erwarten – den Frühling. Es ist die Zeit, in der die Natur zu neuem Leben erwacht. Umso wichtiger ist es, sie zu schützen, damit sich dieses Wunder der Natur jährlich wiederholen kann. Hier ist Nachhaltigkeit die Lösung, damit das Leben für die gesamte Schöpfung auf der Erde lebenswert bleibt.
Apps können dabei helfen, globalen Problemen wie Food Waste oder Klimawandel entgegenzuwirken? Selbstverständlich! Wir haben den Appstore einmal nach Anwendungen durchforstet, die Ihnen helfen, auf einfache Art und Weise ein bisschen nachhaltiger zu leben.
Am 20. Mai ist Weltbienentag. Seit 2018 macht dieser Tag auf die Bestäuber und ihre Bedeutung für die Umwelt und unser Überleben aufmerksam. Warum sind die kleinen Helfer so wichtig für unser Überleben? Was müssen wir tun, um den Bienen zu helfen? Mit welchen einfachen Mitteln können wir sie schützen?