Wer kennt das nicht: Der Kleiderschrank platzt aus allen Nähten, doch man trägt den dritten Tag in Folge dieselben Jeans. Studien zufolge tragen die meisten Menschen nur rund 20 % der Kleidung, die sie besitzen. Die restlichen 80 % bleiben ungenutzt in den Tiefen des Kleiderschrankes liegen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Die Kleidung ist zu groß oder zu klein, passt nicht zum aktuellen Style ihres Besitzers beziehungsweise ihrer Besitzerin oder fügt sich einfach nicht in einen bestimmten Lifestyle ein.
Wenn sich immer noch Stücke im Kleiderschrank befinden, die man bereits seit einem Jahr oder gar noch länger nicht angehabt hat, wird es Zeit, sich von ihnen zu verabschieden. Auch wenn es noch so schade ist, es hat es keinen Sinn, an Stücken festzuhalten, in die man nicht mehr reinpasst. Bei dem breit gefächerten Angebot an Online-Plattformen, Flohmärkten, spezialisierten Foren und Secondhand-Onlineshops findet sich garantiert für jeden eine passende Variante, um gebrauchte Kleidung loszuwerden. Wichtig ist, ein paar Tipps beim Verkauf alter Klamotten zu beachten. Die erste Hürde, die man nehmen muss, ist das Ausmisten.
Oft sieht man, wie Modeexperten argwöhnisch ein Stück betrachten, bevor sie ihr Urteil aussprechen. Der geschulte Blick erfasst die Marke und die Qualität der Kleidung sofort. Natürlich muss sich selbst die passionierteste Fashionista in dieser Hinsicht etwas anstrengen, doch mit ein wenig Übung gelingt es schnell, Kleidung in drei Stapel zu sortieren: verschenken, wegwerfen, verkaufen.
Einige Tipps helfen dabei, schon getragene Kleidung im Internet zu verkaufen. Die gebrauchte Kleidung, die man verkaufen möchte, muss sich unbedingt in einem ausgezeichneten Zustand befinden. Löcher, offene Nähte, hartnäckige Flecken oder lose Fäden machen einem einen Strich durch die Rechnung. Solche Klamotten kann man nur verschenken oder wegwerfen. Auch ist das Fehlen wichtiger Accessoires ein Punkt, der den Verkauf erschwert: Wenn das Stück ursprünglich mit einem Gürtel oder einer Brosche versehen war, sollten diese immer noch vorhanden sein. Beim Internetkauf von gebrauchten Kleidern ist Verlässlichkeit besonders wichtig, da der Käufer die Ware vorab nicht ansehen kann.
Beim Verkauf von gebrauchter Kleidung ist es wichtig, strategisch zu denken. Potenzielle Käufer möchten möglichst viele Fotos sehen, damit sie sich ein genaues Bild über das jeweilige Stück machen können. Auch die Beschreibung sollte umfangreich sein und sämtliche wichtigen Details erfassen. Dazu gehören:
Farbe der Kleidungsstücke
Konfektionsgröße
Maße
Zusammensetzung
Marke
Handelt es sich um ein Designerstück, sind auch das Erscheinungsjahr und die Kollektion von Interesse. Wenn es sich bei den zu verkaufenden Klamotten um Stücke handelt, die einem bestimmten Style zuzuschreiben sind, sollte dies unbedingt erwähnt werden. Wichtig ist zudem die Qualität der Fotos. Im Idealfall lichtet man jedes einzelne Stück an einer Schaufensterpuppe ab. Und nicht vergessen: Unbedingt ehrlich sein und keine falschen Angaben machen.
Es ist eine wahre Kunst, den richtigen Preis für ein Stück zu finden. Am einfachsten ist es, wenn man mit einer Nachforschung auf den gängigsten Online-Plattformen beginnt. Klamotten, die gerade einen Hype erleben, lassen sich in der Regel problemlos verkaufen – oft sogar zu einem verhältnismäßig hohen Preis. Am besten ist es, wenn man Stücke am Wochenende einstellt und die Auktion eine Woche lang laufen lässt. Am Wochenende sind die meisten Menschen viel entspannter als unter der Woche und somit auch empfänglicher für das eine oder andere Schnäppchen.
Natürlich gibt es Stücke, von denen man sich einfach nicht trennen möchte. Doch kann es auch nicht schaden, seinen Klamotten und Accessoires die richtige Pflege angedeihen zu lassen. Möchte man sie selbst tragen, macht man in glänzenden Schuhen, perfekt gebügelten Hosen und einer schicken Tasche eine ausgezeichnete Figur. Sachen, die richtig gepflegt wurden, behalten ihren Wiederverkaufswert bei und können somit besonders vorteilhaft verkauft werden.